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Respekt
Diversität ist möglich
Faszination Hillbrow Die Düfte der Gewürze aus der Küche Nigerias steigen in meine Nase. Ein Straße weiter bereiten Äthiopier in kleinen Garküchen ihr Essen zu. Und wieder eine Ecke weiter werden Gerichte aus Simbabwe gekocht. Die Vielfalt der Düfte umgibt mich. Hillbrow: 75.000 Menschen auf 1,08 Quadratkilometer Gemischt mit Sprachen aus Äthiopien, Zentralafrika, Sambia und …weiterlesen
Rassismus mutig entgegentreten
Erkenntnisse aus einem Freiwilligendienst in Südafrika Mein Freiwilligendienst mit dem ELM in Johannesburg/Südafrika beginnt im August 2019. Mittelpunkt ist meine Einsatzstelle: Drama for Life. Drama for Life ist ein Postgraduate Department an der University of Witwatersrand, das theaterpädagogische Studiengänge anbietet. Gleichzeitig leistet der Studiengang viel Aufklärungsarbeit zu kritischen Themen wie beispielsweise HIV und Aids in …weiterlesen
Zivilcourage und ihre bitteren Konsequenzen
In der Kirchengemeinde in Südafrika, in der ich aufgewachsen bin, gab es drei Brüder mit dem Namen Fuls — einer war mit einer Cousine meines Vaters verheiratet. Schon früh hatte ich mitbekommen, dass es zwischen dem Großvater Fuls und der Mission heftige Differenzen gegeben haben muss. Diese waren allerdings sehr heftig und in heutiger Rückschau …weiterlesen
Weißes Privileg
In einer Welt, der vielen Welten, einer zerfallenen Welt, ist meine Haut wie ein Schutzschild die Mächtigen sehen mich an und sehen keine gefährliche Person oder eine Kriminelle und obwohl sie mich nicht kennen, behalten sie ihre Pistolen in in ihren Halftern. ihre Stimmen freundlich. Jemand, den ich liebe, und ich wurden beide als Teenager …weiterlesen
Nächstenliebe auch für Rechtsextreme
Im Juni 2018 stehe ich das erste Mal am Finkenberg Ecke Dornbusch. Es ist die Demo zur Sommersonnenwendfeier der NPD in Eschede. Mit bunten, selbstgebastelten Fähnchen sind wir dort und rufen Parolen: „Nazis raus!“ oder „Eschede ist bunt!“ Zwischendrin puste ich immer wieder in die Trillerpfeife, wenn sich ein Auto nähert, das Richtung Hof „Am …weiterlesen
Never stop knocking – die Geschichte der Pastorin Madika
Pastorin Madika musste aus ihrer Heimat fliehen – und unterstützt nun selbst französischsprachige Geflüchtete in Südafrika.
You have to show up – Gender-Sommerakademie
Sie übernehmen Verantwortung auch in leitender Position. Sie sind theologische Vordenkerinnen für Veränderungen und zentrale Stützen ihrer Gemeinden. Sie halten ihre Kirche zusammen, selbst in Kriegszeiten – und sind doch oft immer noch gefangen in ihnen zugewiesenen kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen Rollenerwartungen, noch immer weit entfernt von der gleichberechtigten Teilhabe an der Entwicklung ihrer Kirchen …weiterlesen
Aufgeben ist keine Option
Von der Bedeutung des interreligiösen Dialogs in der Zentralafrikanischen Republik Es ist ein kalter Märzmorgen in Berlin. Die Medien berichten über das Attentat auf die Moscheen in Christchurch/Neuseeland. Am Flughafen in Berlin landet Imam Oumar Kobine Layama aus der Zentralafrikanischen Republik (ZAR). Er hatte den gemeinsamen Abflug mit den anderen Repräsentanten der Interreligiösen Plattform der …weiterlesen
Vom unwiderstehlichen Reiz der Klischees
„Die Farbenpracht ihres Kopfschmucks ist beeindruckend, ihre Namen für europäische Zungen schwer auszusprechen und ihr Habitus so ganz anders als der unsrige: Stolz und mit großer Ernsthaftigkeit repräsentieren sie ihr Volk, das um sein Überleben kämpft. Wir schreiben das Jahr 2014 – eine Delegation Indigener aus Brasilien besucht auf einer Europareise auch Hermannsburg und wirbt …weiterlesen
Im Anfang war das Wort – und suchte den Dialog
Nach jüdisch-christlichem Verständnis ist der Mensch kein Zufallsprodukt. Er ist von Gott gewollt. Mehr noch, er ist in das Leben hineingerufen worden (1. Mose 1,26). Im Johannesevangelium 1,1 wird die Bedeutung des Wortes noch einmal zugespitzt: Im Anfang allen Seins war das Wort. Das Wort existiert nicht um seiner selbst willen, sondern ist auf Resonanz …weiterlesen
Mensch ist Mensch und Rassismus etwas völlig Unverständliches
Googelt man nach „Rassismus“, wird diese Definition als erstes zur Antwort gegeben: „1. (meist ideologischen Charakter tragende, zur Rechtfertigung von Rassendiskriminierung, Kolonialismus o. Ä. entwickelte) Lehre, Theorie, nach der Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen Merkmalen hinsichtlich ihrer kulturellen Leistungsfähigkeit anderen von Natur aus über- bzw. unterlegen sein sollen.“ Sucht man weiter nach dem Grund hierzu, so stößt …weiterlesen
Praktikum bei den Dalits
Die Unberührbaren Nennen wir ihn Ashok. Ashok ist 25 Jahre alt und in einer Großstadt in Südindien aufgewachsen. Seine Familie sind Christen und Mitglied der Tamil Evangelical Lutheran Church. Früh bekam Ashok die Idee, Theologie zu studieren. Er selbst gehört zur Gruppe der Dalits. Sie werden Unberührbare, Kastenlose genannt. Dalits nennen sie sich selbst und …weiterlesen
Schulhefte gegen Vorurteile
Wider die Stereotype, für Respekt „Benimm dich nicht wie ein Indio!“, schimpft die Mutter mit ihrem Jungen, der wild durch die Wohnung tobt. „Wilde“, das ist nur eins der Vorurteile, die viele Menschen in Lateinamerika verinnerlicht haben, wenn sie an „Indios“ denken. Dazu gesellt sich das Gerede vom „faulen Indio“, der in seiner Hängematte liegt, …weiterlesen
Verneigung mit Respekt
Keinen Diener machen Hast du dich schon einmal vor einem Menschen verneigt? Ihn angeschaut, vor ihm den Kopf gebeugt, dabei den Blick gesenkt? Nein, ich meine nicht das, was die ältere Generation einen „Diener machen“ nannte. Keine Verneigung der Kinder gegenüber den Erwachsenen, der Kleinen gegenüber den Großen, der Ohnmächtigen gegenüber den Mächtigen … Keine …weiterlesen
Wie hält Gott Frieden mit sich selbst?
Tea for Three Als Gott sich wie üblich zum Tee am Vormittag traf, gab sie sich nicht wie gewohnt die Hand. Sie verneigte sich vor den anderen – und löste große Überraschung aus. A: „Was soll denn das? Du musst dich vor mir doch nicht klein machen.“ B: „Ich fühle mich geehrt. Ruhig mehr davon.“ …weiterlesen
Die Fragen sind gleich – die Antworten unterscheiden sich
5 Fragen an Nosipho R. Wie heißt du? Wo wohnst du? Was machst du gerade und was beschäftigt dich zurzeit? Ich heiße Nosipho, wohne in der Innenstadt von Hildesheim und gehe dort auch zur Schule – in die 11. Klasse – und steuere gerade auf mein Abitur zu. Mich beschäftigt zurzeit vor allem das …weiterlesen
Mission des Miteinander-Lebens
Viele Kirchen und Missionsgesellschaften sind auf die Völker, die man früher pauschal „Indianer“ nannte, zugegangen, als seien diese in ihrer Entwicklung zurückgebliebene Menschen. In Lateinamerika brach etwas Neues auf, als begonnen wurde, die Bibel nicht mehr für, sondern mit seinen benachteiligten Bevölkerungsgruppen auszulegen. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten waren in den meisten Staaten Süd- und …weiterlesen